Am 28. November 2024 lud der Vorstand des Geschichtsvereins Bedburg seine Mitglieder zu einem festlichen Jahresabschluss in die charmanten Altstadtstuben in Bedburg ein. Der Vorsitzende zeigte sich überwältigt und erfreut über die beeindruckende Teilnahme von fast 60 Mitgliedern.
Nach einer herzlichen Begrüßung wurde der renommierte Autor Volker H.W. Schüler vorgestellt. Er präsentierte die diesjährige exklusive Jahresgabe: „Jakob Vasen 1845 - 1920 Bedburg - Ein Leben für die Kriegervereine im Kreis Bergheim“. Diese sorgfältig verfasste Broschüre bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben von Dr. phil. Jakob Vasen. Mit einer prägnanten Zusammenfassung des Lebenslaufes von Dr. Vasen, unterstrich er die Bedeutung seiner Arbeit für die Region eindrucksvoll.
Die Broschüre wurde den anwesenden Mitglieder als Jahresgabe im Anschluß übergeben.
Im weiteren Verlauf wurde von Herrn Paetsch eine Busfahrt zum 23. Mai 2025 nach Bad Ems unter dem Motto : “ Emser Depesche“ angekündigt.
Die „Emser Depesche“ war ein internes Telegramm der Regierung des Norddeutschen Bundes vom 13. Juli 1870. Darin berichtet Heinrich Abeken, ein Mitarbeiter des norddeutschen Auswärtigen Amtes, seinem Vorgesetzten Bundeskanzler Otto von Bismarck über die jüngsten Geschehnisse im Kurort Ems.
Anlass für die Forderungen war die spanische Thronfolge, für die von spanischer Seite ein Kandidat des süddeutschen Zweiges der Hohenzollern auserkoren war. Frankreich lehnte eine Zustimmung ab.
Die Inthronisierung eines Hohenzollern in Spanien wurde in Frankreich als weiterer Machtzuwachs Preußens und als Gefahr angesehen. Infolge französischer Proteste zog der Prinz Leopold von Hohenzollern seine Kandidatur zurück.
König Wilhelm sollte zudem für die Zukunft versichern, dass sich kein Kandidat aus seinem Hause jemals für den spanischen Thron zur Verfügung stellen werde.
Im Kurort Ems verlangte am 1. Juli der französische Botschafter Vincent Graf von Beneditti von Wilhelm I. im Auftrag seiner Regierung eine Garantie, dass der preußische König seine Zustimmung verweigere, sollten die Hohenzollern erneut eine Kandidatur anstreben.
Frankreich verstand die Depesche als Affront und reagierte darauf mit einer Kriegserklärung. Die Depesche löste daraufhin den Krieg von 1870/71 zwischen Frankreich und Deutschland aus.
Bad Ems ist heute eine sehr schöne Kurstadt mit einer Promenade an der Lahn, einem herrlichen Kurpark sowie einem international bekannten Spielcasino.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Lahn steht eine prächtige orthodoxe Kirche.
Im Rahmen unseres Besuches der Kurstadt Bad Ems wird auch diese Kirche zur Besichtigung im Programm aufgenommen.
Herr Obergünner kündigte für das kommende erste Halbjahr 2025 weitere Exkursionen, Ausflüge und Führungen an.
So soll Anfang des Jahres 2025 eine Führung in der romanischen Kirche St. Georg in Köln und ein Besuch des St. Maternus Hauses erfolgen.
Im März/April findet eine weitere Führung anläßlich der 1000jährige Geschichte der Abtei Brauweiler statt.
Schließlich wird eine Busfahrt auf die rekultivierte Sophienhöhe mit Führung u.a. zu den dort angesiedelten Wildpferden angeboten.
Letztendlich kündigte Herr Obergünner eine große fünf Tagesfahrt vom 17.08.-21.08.2025 nach Frankfurt am Main unter dem Motto: Von einer Kaiserpfalz zur Wiege der Deutschen Demokratie und der größten europäischen Finanzmetropole an.
Unterlagen und Anmeldeformulare können von Herrn Obergünner abgerufen werden.
Die angekündigten Exkursionen und Führungen werden allen Mitgliedern rechtzeitig und schriftlich bekanntgegeben.
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Foto: Konrad Bludau