Der Verein für Geschichte und Heimatkunde Bedburg e.V. hatte in einer der letzten Vorstandssitzung und mit Zustimmung der Vereinsmitglieder beschlossen, dem durch die Flut-Katastrophe vom 14. Juli 2021 fast vollständig zerstörten Archiv der Stadt Bad Münstereifel eine Spende für den Wiederaufbau zukommen zu lassen.
Bild: Bügermeisterin Sabine Preiser-Marian und Vorstandsvorsitzender Heinz Obergünner.
Die Übergabe der Spende in Höhe von 2000 Euro erfolgte am 18.02.2022 im historischen Rathaussaal der Stadt Bad Münstereifel.
Der Vorstand des Geschichtsvereins unter Vorsitz von Heinz Obergünner, den weiteren Mitgliedern Ulrich Werth, Ursel Obergünner und Konrad Bludau wurden herzlichst von der Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, der Hauptamtsleiterin Sabine Rößler, Herrn Dennis Breuer (Finanzbuchhaltung) und dem Archivar Harald Bongart begrüßt und empfangen. Frau Preiser-Marian schilderte uns die nicht fassbaren, schrecklichen Bilder der Zerstörung der gesamten Innenstadt sowie der vielen zu Bad Münstereifel gehörenden Gemeindeorte.
Es wurden durch die Katastrophe die gesamten Kellerräume und Räume des Erdgeschosses des historischen Rathauses überflutet und zerstört. So auch das im Keller untergebrachte Archiv. Die Stadt befindet sich zurzeit im Wiederaufbauprozess. Erdgeschoss, Keller und Archiv sind inzwischen vollständig entkernt. Das Herz der Stadt soll so schnell wie möglich wieder schlagen, sagte die Bürgermeisterin. Bis zur vollständigen Sanierung der Infrastruktur werden aber noch Jahre vergehen, so wie es der Masterplan 2030 als Vision vorgibt.
Der Archivar Harald Bongart schilderte uns die Gewalt der hereingestürzten Flut , die die tonnenschweren Archivschränke aus der Verankerung rissen und sich im Gewölbe durch Umsturz verkeilten, so dass man nur durch Aufschweißen der Rückwände ein Teil der oberen Archivarien retten konnte.
Das Archiv wird nicht mehr im historischen Rathaus seinen Platz finden. Zurzeit wird nach Räumlichkeiten anderen Ortes gesucht. Im Jahre 1416 wurde die Stadt Münstereifel bereits schon einmal überflutet und zerstört.
Bericht und Foto: Konrad Bludau