„Nicht vergessen“


Dokumentarfilm von Matthias Sandmann

Bericht von Konrad Bludau

Anlässlich der Reichspogromnacht vor 85 Jahren am 09. November 1938 veranstaltete die Stadt Bedburg in Zusammenarbeit mit dem Verein für Geschichte und Heimatkunde Bedburg e.V. einen Informationsabend im Schloss Bedburg mit der Premiere des Films „Nicht vergessen“ des Fotografen und Filmemachers Matthias Sandmann.

Mehr als 280 Besucherinnen und Besucher kamen ins Schloss, um ein Zeichen für Toleranz und Solidarität gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Bürgermeister Sascha Solbach zeigte sich sehr erfreut über die große Teilnahme vieler Bedburger Bürgerinnen und Bürger und die damit verbundene Hoffnung, bei Tabubrüchen nicht wegzuschauen und die Stimme zu erheben.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Bedburger Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihr Leben und ihren Besitz verloren. 1930 lebten noch etwa 100 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bedburg. Nach den Verfolgungen und Deportationen durch die Nationalsozialisten wurde der Bezirksregierung Köln 1942 schriftlich mitgeteilt „Bedburg sei nun judenfrei“. Heute erinnern 22 Stolpersteine im gesamten Stadtgebiet an die Vertreibung und Deportation der jüdischen Mitbürger.

Film auf Youtube ansehen.

November 2023